Der Energieausweis ist ein wesentliches Dokument für alle Immobilienbesitzer und -verkäufer. Er gibt Aufschluss über den energetischen Zustand eines Gebäudes und ist daher bei der Vermarktung von Immobilien von großer Bedeutung. In diesem Artikel werden wir Ihnen alles erklären, was Sie über den Energieausweis wissen müssen. Von der Bedeutung und den verschiedenen Arten von Energieausweisen, über die Notwendigkeit und Vorteile eines Energieausweises bis hin zur Beschaffung und Aktualisierung – hier finden Sie eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung. Erfahren Sie, wie Sie einen Energieberater beauftragen, welche Unterlagen benötigt werden und wie lange der Energieausweis gültig ist. Außerdem werden wir Ihnen zeigen, wie Sie den Energieausweis effektiv beim Verkauf Ihrer Immobilie nutzen können. Tauchen Sie ein in die Welt der Energieausweise und optimieren Sie den energetischen Zustand Ihrer Immobilie.
Zusammenfassung
- Was ist ein Energieausweis?
- Arten von Energieausweisen
- Warum ist ein Energieausweis wichtig?
- Wie bekomme ich einen Energieausweis?
- Gültigkeitsdauer und Aktualisierung
- Energieausweis und Immobilienverkauf
- Fazit
-
Häufig gestellte Fragen
- Was ist der Unterschied zwischen einem Bedarfs- und Verbrauchsausweis?
- Welche Informationen enthält ein Energieausweis?
- Wie lange ist ein Energieausweis gültig?
- Wie kann ich einen Energieausweis erhalten?
- Welche Unterlagen werden für den Energieausweis benötigt?
- Welche Anforderungen gibt es beim Verkauf einer Immobilie bezüglich des Energieausweises?
- Welche Vorteile hat ein Energieausweis?
- Was sind die rechtlichen Vorgaben bezüglich des Energieausweises beim Immobilienverkauf?
- Wie kann der Energieausweis bei der Vermarktung einer Immobilie genutzt werden?
- Wie oft muss der Energieausweis aktualisiert werden?
- Verweise
Was ist ein Energieausweis?
Ein Energieausweis ist ein offizielles Dokument, das Informationen über den Energieverbrauch und die energetische Bewertung eines Gebäudes liefert. Er dient als Nachweis für den Energiebedarf oder den Energieverbrauch eines Gebäudes und gibt Auskunft über die Energieeffizienzklasse. Dieser Ausweis enthält Daten zu verschiedenen energierelevanten Faktoren wie Heizsystem, Dämmung, Fenstern und anderen Bauteilen. Ein Energieausweis ist verpflichtend für alle Gebäudeeigentümer, die ihre Immobilie vermieten oder verkaufen möchten. Er ist wichtig, um potenziellen Mietern oder Käufern Informationen über die Energieeffizienz des Gebäudes zur Verfügung zu stellen. Es gibt verschiedene Arten von Energieausweisen, die je nach Zweck (Verkauf, Vermietung) und Art des Gebäudes (Neubau, Bestandsgebäude) verwendet werden können.
Arten von Energieausweisen
Es gibt verschiedene Arten von Energieausweisen, die je nach Gebäudeart und Verwendungszweck eingesetzt werden können. Die beiden Hauptkategorien sind der Bedarfsausweis und der Verbrauchsausweis. Der Bedarfsausweis basiert auf den energetischen Eigenschaften des Gebäudes, wie beispielsweise der Bauweise, der Dämmung und der Heizungsanlage. Er gibt Auskunft über den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes. Der Verbrauchsausweis hingegen beruht auf tatsächlichen Verbrauchswerten in der Vergangenheit. Er wird anhand der Energieverbrauchsdaten der Bewohner erstellt und gibt Auskunft über den tatsächlichen Energieverbrauch des Gebäudes. Zusätzlich gibt es noch die Unterscheidung zwischen grauem und gelbem Energieausweis – wobei der graue Ausweis für Wohngebäude mit maximal fünf Wohnungen gilt und der gelbe Ausweis für Nicht-Wohngebäude bestimmt ist. Es ist wichtig, die richtige Art des Energieausweises für Ihr Gebäude zu wählen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und potenziellen Mietern oder Käufern genaue Informationen zur Energieeffizienz zu liefern.
Bedarfs- und Verbrauchsausweis
Ein Energieausweis kann entweder ein Bedarfsausweis oder ein Verbrauchsausweis sein. Beide Arten liefern Informationen über den Energieverbrauch eines Gebäudes, unterscheiden sich jedoch in der Art der Datenerfassung.
Bedarfsausweis:
– Der Bedarfsausweis basiert auf einer energetischen Gesamtbeurteilung des Gebäudes und berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Gebäudehülle, Heizungssysteme, Lüftung und Klimatisierung.
– Er wird oft für Neubauten oder energetisch sanierte Gebäude verwendet, bei denen noch keine Verbrauchsdaten vorliegen.
– Der Bedarfsausweis liefert einen theoretischen Wert des Energiebedarfs und gibt Aufschluss über das energetische Potenzial eines Gebäudes.
Verbrauchsausweis:
– Der Verbrauchsausweis basiert auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten des Gebäudes innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
– Er wird oft für Bestandsgebäude verwendet, bei denen bereits Verbrauchsdaten vorliegen.
– Der Verbrauchsausweis gibt einen realistischen Wert des tatsächlichen Energieverbrauchs und der Energieeffizienz des Gebäudes wieder.
Ob ein Bedarfs- oder Verbrauchsausweis erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Baujahr des Gebäudes und den gesetzlichen Vorgaben in Ihrer Region. Es ist wichtig, die richtige Art des Energieausweises zu wählen, um genaue Informationen über die energetische Effizienz eines Gebäudes zu liefern.
Graue und gelbe Energieausweise
Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: graue und gelbe Energieausweise. Der graue Energieausweis wird auch als Bedarfsausweis bezeichnet und basiert auf theoretischen Berechnungen des Energiebedarfs eines Gebäudes. Er wird hauptsächlich für ältere Gebäude verwendet, bei denen keine Verbrauchsdaten vorliegen. Der gelbe Energieausweis hingegen wird auch als Verbrauchsausweis bezeichnet und basiert auf tatsächlichen Verbrauchsdaten einer Immobilie. Er wird für Gebäude verwendet, in denen Verbrauchsdaten verfügbar sind. Beide Ausweistypen geben Informationen zur Energieeffizienzklasse des Gebäudes, zum Energieverbrauch und zu Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Es ist wichtig zu beachten, dass der gelbe Energieausweis nur für bestimmte Gebäudekategorien vorgeschrieben ist, wie zum Beispiel Wohngebäude mit mehr als 4 Wohneinheiten oder Bürogebäude mit einer Nutzfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern.
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Energieausweis für Neubauten und Bestandsgebäude
Ein Energieausweis kann sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude ausgestellt werden. Bei einem Neubau wird in der Regel ein Bedarfsausweis erstellt, der aufgrund der geplanten Bauausführung und den verwendeten Materialien den theoretischen Energiebedarf des Gebäudes ermittelt. Dies ermöglicht es, bereits vor der Fertigstellung die energetische Qualität des Neubaus einschätzen zu können. Für Bestandsgebäude hingegen kann entweder ein Bedarfsausweis oder ein Verbrauchsausweis ausgestellt werden, je nachdem welche Informationen verfügbar sind. Der Bedarfsausweis basiert auf einer Gebäudeanalyse und berücksichtigt Faktoren wie Baujahr, Gebäudehülle, Heizungsanlage etc., um den theoretischen Energiebedarf zu berechnen. Beim Verbrauchsausweis hingegen werden die tatsächlichen Verbrauchsdaten der letzten Jahre herangezogen, um den Energieverbrauch des Gebäudes zu ermitteln.
Warum ist ein Energieausweis wichtig?
Ein Energieausweis ist wichtig aus mehreren Gründen. Zum einen erfüllen Immobilieneigentümer gesetzliche Verpflichtungen, indem sie einen Energieausweis für ihre Gebäude vorlegen. Dies ist insbesondere beim Verkauf oder bei der Vermietung einer Immobilie erforderlich, da potenzielle Käufer oder Mieter das Recht haben, Informationen über den Energieverbrauch und die Energieeffizienz des Gebäudes einzusehen. Zum anderen bietet ein Energieausweis zahlreiche Vorteile. Er liefert wertvolle Informationen über den energetischen Zustand einer Immobilie, was dazu beitragen kann, den Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen. Darüber hinaus kann ein guter Energieausweis die Attraktivität einer Immobilie steigern und den Wert erhöhen. Nicht zuletzt leisten Immobilieneigentümer mit einem energieeffizienten Gebäude auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit.
Anforderungen und Verpflichtungen
Die Anforderungen und Verpflichtungen im Zusammenhang mit einem Energieausweis variieren je nach Land und Gesetzgebung. Allgemein gilt jedoch, dass Immobilieneigentümer verpflichtet sind, einen gültigen Energieausweis vorzulegen, wenn sie ihr Gebäude vermieten oder verkaufen wollen. Die genauen Anforderungen hinsichtlich der Art des Ausweises, der Ausstellung und Aktualisierung variieren, aber in der Regel muss der Energieausweis von einem qualifizierten Energieberater ausgestellt werden. Es ist wichtig, dass alle relevanten Informationen zur Energieeffizienz des Gebäudes sorgfältig angegeben werden, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Zudem sollten Eigentümer darauf achten, dass der Energieausweis gut sichtbar für potenzielle Mieter oder Käufer ausgehängt wird, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Vorteile eines Energieausweises
Ein Energieausweis bietet zahlreiche Vorteile für Immobilieneigentümer und potenzielle Käufer oder Mieter. Zunächst einmal gibt der Energieausweis Auskunft über die energetische Qualität eines Gebäudes und ermöglicht es den Eigentümern, den Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen. Er zeigt auf, wo Verbesserungen an der Gebäudehülle oder der Heizungsanlage vorgenommen werden können, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Zweitens trägt der Energieausweis zur Werterhaltung und Wertsteigerung einer Immobilie bei. Ein energetisch optimiertes Gebäude ist attraktiver für potenzielle Käufer oder Mieter und kann somit den Verkaufs- oder Vermietungsprozess beschleunigen. Darüber hinaus steigert ein positiver Energieausweis das Image eines Gebäudes und kann eine positive Auswirkung auf das Umweltbewusstsein haben. Nicht zuletzt erfüllt der Energieausweis auch gesetzliche Verpflichtungen und kann bei Verstößen zu rechtlichen Konsequenzen führen. Es ist also klar, dass ein Energieausweis viele Vorteile bietet und ein wichtiges Instrument im Immobilienbereich ist.
Wie bekomme ich einen Energieausweis?
Um einen Energieausweis zu erhalten, müssen Sie einen Energieberater beauftragen, der die erforderlichen Schritte durchführt. Hier sind die Schritte im Detail:
1. Beauftragung eines Energieberaters: Finden Sie einen qualifizierten Energieberater, der Ihren Energieausweis erstellt. Stellen Sie sicher, dass der Berater über die erforderlichen Zertifizierungen und Fachkenntnisse verfügt.
2. Notwendige Unterlagen: Der Energieberater benötigt bestimmte Informationen über Ihr Gebäude, wie Baupläne, Grundrisse, Informationen zu Heizsystemen, Dämmung und Fenstern. Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Unterlagen bereitstellen können.
3. Prüfung und Ausstellung des Energieausweises: Der Energieberater führt eine Inspektion des Gebäudes durch, nimmt Messungen vor und analysiert die Daten. Basierend auf diesen Informationen wird der Energieausweis erstellt und Ihnen zur Verfügung gestellt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für die Erstellung des Energieausweises je nach Größe und Komplexität des Gebäudes variieren können. Es ist ratsam, mehrere Angebote von verschiedenen Energieberatern einzuholen, um die besten Konditionen zu erhalten.
Beauftragung eines Energieberaters
Die Beauftragung eines Energieberaters ist der erste Schritt, um einen Energieausweis für Ihre Immobilie zu erhalten. Ein Energieberater ist ein Experte auf dem Gebiet der energetischen Bewertung von Gebäuden und kann Ihnen bei der Durchführung der erforderlichen Messungen und Analysen helfen. Es gibt viele qualifizierte Energieberater, die von der dena (Deutsche Energie-Agentur) oder anderen anerkannten Stellen zertifiziert sind. Bei der Auswahl eines Energieberaters ist es ratsam, Referenzen zu überprüfen und nach Erfahrung in der Bewertung ähnlicher Gebäude zu fragen. Der Energieberater wird Ihre Immobilie inspizieren, die erforderlichen Daten erfassen und dann eine gründliche energetische Analyse durchführen. Auf der Grundlage dieser Informationen wird der Energieberater den Energieausweis ausstellen, der dann bei einer Behörde registriert wird.
Notwendige Unterlagen
Um einen Energieausweis zu erhalten, benötigen Sie bestimmte Unterlagen. Die genauen Anforderungen können je nach Art des Gebäudes und regionalen Vorschriften variieren, aber im Allgemeinen umfassen die notwendigen Unterlagen Folgendes:
- Baupläne und Grundrisse: Diese Dokumente geben Auskunft über die Architektur und den Aufbau des Gebäudes.
- Heizungs- und Warmwasserversorgungsdaten: Hier werden Informationen zu Heizsystemen, Heizkörpern, Wärmeerzeugern und der Art der Warmwasserversorgung benötigt.
- Beschreibungen von Dämmmaterialien: Informationen über die Wärmedämmung von Dächern, Wänden, Böden und Fenstern sind wichtig.
- Energieverbrauchsdaten: Wenn vorhanden, sollten Sie Dokumente über den Energieverbrauch in den letzten Jahren vorlegen.
- Relevante Prüfberichte: Wenn es beispielsweise eine energetische Sanierung gab, sollten Sie die entsprechenden Prüfberichte vorlegen.
Diese Unterlagen sind entscheidend, um den Energieberater bei der Erstellung des Energieausweises zu unterstützen und genaue Informationen über die energetischen Eigenschaften des Gebäudes zu liefern. Es ist ratsam, diese Unterlagen bereits im Voraus zu sammeln, um den Prozess reibungslos und effizient zu gestalten.
Prüfung und Ausstellung des Energieausweises
Die Prüfung und Ausstellung des Energieausweises erfolgt durch einen zertifizierten Energieberater. Nachdem alle relevanten Unterlagen und Informationen über das Gebäude gesammelt wurden, führt der Energieberater eine detaillierte Analyse durch. Dabei werden verschiedene Faktoren wie die Gebäudehülle, Heizsysteme und Energieverbrauchsdaten berücksichtigt. Anhand dieser Informationen wird die Energieeffizienzklasse bestimmt und der Energieausweis ausgestellt. Der Energieausweis enthält dann detaillierte Angaben zur energetischen Bewertung des Gebäudes, zur Verbrauchsanalyse und zu möglichen Verbesserungsmaßnahmen. Wichtig ist, dass der Energieausweis korrekt und vollständig erstellt wird, um eine aussagekräftige Bewertung zu erhalten. Die Ausstellung des Energieausweises erfolgt in der Regel innerhalb weniger Wochen nach der Beauftragung des Energieberaters.
Gültigkeitsdauer und Aktualisierung
Ein Energieausweis hat eine begrenzte Gültigkeitsdauer, die je nach Art des Ausweises und Art des Gebäudes variiert. In der Regel beträgt die Gültigkeitsdauer für Wohngebäude 10 Jahre. Bei Nichtwohngebäuden kann die Gültigkeitsdauer kürzer sein, in der Regel jedoch nicht weniger als 5 Jahre. Es ist wichtig zu beachten, dass ein abgelaufener Energieausweis nicht mehr gültig ist und daher nicht mehr zur Verfügung gestellt werden kann. Um die Gültigkeitsdauer zu verlängern, muss der Energieausweis aktualisiert werden. Eine Aktualisierung ist erforderlich, wenn Änderungen am Gebäude vorgenommen wurden, die sich auf die Energieeffizienz auswirken, wie zum Beispiel der Austausch des Heizsystems oder die Verbesserung der Dämmung. Der aktualisierte Energieausweis sollte bei Bedarf erneut beantragt und ausgestellt werden, um den aktuellen energetischen Zustand des Gebäudes widerzuspiegeln.
Energieausweis und Immobilienverkauf
Der Energieausweis spielt eine entscheidende Rolle beim Verkauf einer Immobilie. Es gibt rechtliche Vorgaben und Pflichten für den Verkäufer, einen Energieausweis bereitzustellen. Der Energieausweis ermöglicht es potenziellen Käufern, den Energieverbrauch und die energetische Qualität des Gebäudes einzuschätzen. Dies kann sich positiv auf den Verkaufsprozess auswirken, da ein energieeffizientes Gebäude attraktiver für Käufer ist. Der Energieausweis kann auch als Marketinginstrument genutzt werden, um die Vorzüge des Gebäudes hervorzuheben. Es ist wichtig, den Energieausweis frühzeitig in den Vermarktungsprozess einzubeziehen und ihn in Anzeigen und Exposés zu erwähnen. Es ist ratsam, den Energieausweis auf dem neuesten Stand zu halten, um sicherzustellen, dass er während des Verkaufsprozesses gültig ist. Energieeffizienz wird zunehmend zu einem wichtigen Faktor bei der Immobilienauswahl, weshalb ein aussagekräftiger Energieausweis einen positiven Einfluss auf den Verkauf einer Immobilie haben kann.
Rechtliche Vorgaben und Pflichten
Die rechtlichen Vorgaben zum Energieausweis sind in Deutschland im Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt. Diese Gesetze verpflichten Eigentümer von Gebäuden, einen Energieausweis vorzulegen, sobald ein Verkauf oder eine Vermietung stattfindet. Die Nichterfüllung dieser Pflicht kann mit Bußgeldern geahndet werden. Der Energieausweis muss bestimmte Informationen enthalten, wie z.B. den Energiebedarf oder den Energieverbrauch des Gebäudes, die energetische Bewertung, den verwendeten Energieträger und den Ausstellungstag. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Energieausweis korrekt und aktuell ist, da falsche Angaben ebenfalls zu rechtlichen Konsequenzen führen können. Bei der Vermarktung einer Immobilie ist es daher unerlässlich, den Energieausweis potenziellen Interessenten zu präsentieren und die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
Energieausweis bei der Vermarktung nutzen
Ein Energieausweis kann bei der Vermarktung Ihrer Immobilie äußerst nützlich sein. Gemäß den rechtlichen Vorgaben ist es für Immobilienverkäufer Pflicht, potenziellen Käufern den Energieausweis vorzulegen. Der Energieausweis bietet ihnen einen klaren Überblick über die energetische Qualität des Gebäudes und kann damit eine positive Auswirkung auf die Kaufentscheidung haben. Durch die prägnante Darstellung des energetischen Zustands können Sie das Interesse potenzieller Käufer wecken und gleichzeitig Transparenz und Vertrauen schaffen. Es ist ratsam, den Energieausweis in Ihre Verkaufsunterlagen aufzunehmen und bei Besichtigungen oder Online-Inseraten deutlich sichtbar anzugeben. Mit diesem Beweis für die energetische Effizienz Ihres Gebäudes können Sie sich von anderen Immobilien abheben und potenzielle Käufer von den Vorteilen eines energieeffizienten Hauses überzeugen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Energieausweis eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Vermarktung von Immobilien spielt. Er liefert wertvolle Informationen über den energetischen Zustand eines Gebäudes und ermöglicht es potenziellen Käufern oder Mietern, die Energieeffizienz zu bewerten. Durch die rechtzeitige Prüfung und Ausstellung eines Energieausweises können Immobilienbesitzer sicherstellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und bei der Vermarktung ihrer Immobilie keine Schwierigkeiten haben. Außerdem bietet ein Energieausweis Vorteile wie eine verbesserte Transparenz, eine potenzielle Wertsteigerung der Immobilie und die Möglichkeit, Energiekosten zu senken. Es ist ratsam, sich an einen Energieberater zu wenden, um den Energieausweis zu erhalten und bei Fragen oder Unterstützung während des gesamten Prozesses einzubeziehen. Mit einem gültigen und aktuellen Energieausweis können Immobilienbesitzer ihr Angebot auf dem Markt hervorheben und potenzielle Käufer oder Mieter beeindrucken.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen einem Bedarfs- und Verbrauchsausweis?
Ein Bedarfsausweis basiert auf theoretischen Berechnungen und berücksichtigt die Eigenschaften des Gebäudes, wie zum Beispiel die Dämmung. Ein Verbrauchsausweis hingegen basiert auf tatsächlichen Verbrauchsdaten und gibt Aufschluss über den Energieverbrauch der Bewohner.
Welche Informationen enthält ein Energieausweis?
Ein Energieausweis enthält Informationen über den Energieverbrauch oder den Energiebedarf eines Gebäudes. Dazu gehören Angaben zu Heizungsanlage, Dämmung, Fenstern und anderen energierelevanten Faktoren. Außerdem wird die Energieeffizienzklasse angegeben.
Wie lange ist ein Energieausweis gültig?
Die Gültigkeitsdauer eines Energieausweises beträgt in der Regel 10 Jahre. Allerdings kann es bei bestimmten Umbauten oder Änderungen am Gebäude notwendig sein, einen neuen Ausweis ausstellen zu lassen.
Wie kann ich einen Energieausweis erhalten?
Um einen Energieausweis zu erhalten, müssen Sie einen Energieberater beauftragen. Dieser prüft das Gebäude und die erforderlichen Unterlagen und erstellt dann den Ausweis.
Welche Unterlagen werden für den Energieausweis benötigt?
Die genauen Unterlagen, die für einen Energieausweis benötigt werden, können je nach Art des Gebäudes variieren. In der Regel werden jedoch Informationen zu Bauplänen, Heizsystem, Dämmung und Fenstern benötigt.
Welche Anforderungen gibt es beim Verkauf einer Immobilie bezüglich des Energieausweises?
Beim Verkauf einer Immobilie ist es gesetzlich vorgeschrieben, potenziellen Käufern den Energieausweis zur Verfügung zu stellen. Damit soll Transparenz in Bezug auf den energetischen Zustand der Immobilie geschaffen werden.
Welche Vorteile hat ein Energieausweis?
Ein Energieausweis bietet mehrere Vorteile. Zum einen erhalten potenzielle Mieter oder Käufer Informationen über die Energieeffizienz des Gebäudes. Zum anderen können durch die Optimierung der energetischen Eigenschaften des Gebäudes Kosten eingespart werden.
Was sind die rechtlichen Vorgaben bezüglich des Energieausweises beim Immobilienverkauf?
Beim Verkauf einer Immobilie müssen die rechtlichen Vorgaben in Bezug auf den Energieausweis eingehalten werden. Dazu gehört unter anderem die Pflicht, den Ausweis potenziellen Käufern auf Anfrage vorzulegen.
Wie kann der Energieausweis bei der Vermarktung einer Immobilie genutzt werden?
Der Energieausweis kann bei der Vermarktung einer Immobilie als attraktives Verkaufsargument eingesetzt werden. Indem man die energetischen Vorteile des Gebäudes hervorhebt, kann man potenzielle Käufer überzeugen.
Wie oft muss der Energieausweis aktualisiert werden?
Der Energieausweis muss nicht regelmäßig aktualisiert werden. Die Gültigkeitsdauer beträgt in der Regel 10 Jahre. Allerdings ist eine Aktualisierung erforderlich, wenn Umbauten oder Änderungen am Gebäude vorgenommen werden, die Auswirkungen auf den Energieverbrauch haben könnten.