Möchten Sie wissen, wie man Notar in Deutschland wird? Möglicherweise haben Sie bereits eine Leidenschaft für das Recht und möchten Ihren Karriereweg auf diesem Gebiet fortsetzen. In diesem Artikel geben wir Ihnen eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Notar zu werden. Vom juristischen Studium über das Referendariat und das Zweite Staatsexamen bis hin zur Bestellung als Notar – wir erklären Ihnen jeden einzelnen Schritt. Außerdem erfahren Sie mehr über das Auswahlverfahren, die Ausbildung und Prüfung, die Tätigkeitsbereiche eines Notars, die Kosten und Gebühren sowie die Ausübung des Notarberufs. Lesen Sie weiter, um Ihren Traum, ein Notar zu werden, zu verwirklichen.
Zusammenfassung
- Voraussetzungen
- Ablauf des Auswahlverfahrens
- Ausbildung und Prüfung
- Tätigkeitsbereiche eines Notars
- Notarkosten und Gebühren
- Ausübung des Notarberufs
- Ausblick und Fazit
-
Häufig gestellte Fragen
- 1. Welche Qualifikationen benötigt man, um Notar zu werden?
- 2. Wie lange dauert es, um Notar zu werden?
- 3. Gibt es bestimmte Fachbereiche, auf die sich Notare spezialisieren können?
- 4. Welche Aufgaben hat ein Notar?
- 5. Wie hoch sind die Notarkosten und Gebühren?
- 6. Wird der Notar von einer unabhängigen Institution überwacht?
- 7. Kann man als Notar auch nebenberuflich tätig sein?
- 8. Gibt es Unterschiede zwischen den Notarberufen in den einzelnen Bundesländern?
- 9. Kann man sich als Notar auch selbstständig machen?
- 10. Wie hoch ist die Vergütung eines Notars?
- Verweise
Voraussetzungen
Um Notar in Deutschland zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die wichtigste Voraussetzung ist ein abgeschlossenes juristisches Studium. Dabei ist es ratsam, sich bereits während des Studiums auf das Notariat zu spezialisieren und entsprechende Schwerpunkte zu setzen. Einige Universitäten bieten sogar spezielle Studiengänge zum Notar an. Nach dem Studium folgt das Referendariat und das Zweite Staatsexamen. Im Rahmen des Referendariats hat man die Möglichkeit, Praktika bei Notaren zu absolvieren, um erste Einblicke in die Tätigkeit eines Notars zu bekommen. Dies kann auch als Vorbereitung auf das Auswahlverfahren dienen. Nach erfolgreichem Abschluss des Zweiten Staatsexamens kann man sich um eine Notariatsstelle bewerben und bei entsprechender Eignung zum Notar bestellt werden.
Juristisches Studium
Das juristische Studium ist eine wesentliche Voraussetzung, um Notar zu werden. Während des Studiums erwirbt man umfangreiches rechtliches Wissen in verschiedenen Rechtsgebieten wie Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht. Es ist ratsam, sich bereits während des Studiums auf das Notariat zu fokussieren und entsprechende Schwerpunkte zu setzen. Einige Universitäten bieten spezielle Studiengänge oder Wahlfächer an, die sich mit dem Notariatsrecht befassen. Dies ermöglicht es den Studierenden, schon frühzeitig Kenntnisse und Einblicke in die Tätigkeit eines Notars zu erlangen. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, während des Studiums Praktika bei Notaren zu absolvieren, um praktische Erfahrungen im notariellen Bereich zu sammeln. Informationen zu einem solchen Praktikum sowie zu weiteren Möglichkeiten der Vertiefung des Wissens im Hinblick auf den Notarberuf finden Sie auf unserer Website.
Referendariat und Zweites Staatsexamen
Das Referendariat und das Zweite Staatsexamen sind wichtige Schritte auf dem Weg zum Notar in Deutschland. Das Referendariat dauert in der Regel zwei Jahre und umfasst praktische Ausbildungsabschnitte in verschiedenen juristischen Bereichen. Während dieser Zeit können angehende Notare auch ein Praktikum bei einem Notar absolvieren, um praktische Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in die notarielle Tätigkeit zu erhalten. Nach Abschluss des Referendariats folgt das Zweite Staatsexamen, das aus schriftlichen und mündlichen Prüfungen besteht. Das erfolgreiche Bestehen des Zweiten Staatsexamens ist eine Voraussetzung für die Bestellung zum Notar. Weitere Informationen zum Praktikum bei einem Notar finden Sie hier.
Notariatsstelle und Bestellung
Um eine Notariatsstelle zu erhalten und zum Notar bestellt zu werden, muss man sich nach dem erfolgreichen Abschluss des Zweiten Staatsexamens bewerben. Die Bewerbung erfolgt in der Regel bei der zuständigen Notarkammer, die über die Vergabe der Stellen entscheidet. Dabei spielen unter anderem die fachliche Eignung und das Ergebnis des Auswahlverfahrens eine Rolle. Die Auswahl erfolgt in der Regel anhand von Kriterien wie der Note des Zweiten Staatsexamens, dem bisherigen Werdegang und der Praktikerfahrung. Nach positiver Auswahl und Zustimmung der Aufsichtsbehörde erfolgt dann die Bestellung zum Notar und die Übernahme einer Notariatsstelle. Es ist anzumerken, dass sich die genauen Voraussetzungen und Abläufe je nach Bundesland unterscheiden können. Wenn Sie mehr über die Notar-Ausbildung in Nordrhein-Westfalen erfahren möchten, können Sie unseren Artikel über die Notar-Ausbildung in NRW lesen.
Ablauf des Auswahlverfahrens
Der Ablauf des Auswahlverfahrens für angehende Notare umfasst mehrere Schritte. Zunächst muss eine Bewerbung eingereicht werden, in der neben persönlichen Informationen auch der bisherige Werdegang und die Motivation für den Beruf des Notars dargelegt werden. Nach Auswertung der Bewerbungen folgt der schriftliche Teil des Auswahlverfahrens, der aus verschiedenen Klausuren besteht. Hier werden das Fachwissen, die Fähigkeiten im juristischen Denken und die Argumentationsstärke geprüft. Die Kandidaten, die diesen Teil erfolgreich abschließen, werden zum mündlichen Teil des Auswahlverfahrens eingeladen. In diesem werden die Bewerber in Simulationsverfahren mit typischen notariellen Situationen konfrontiert und müssen ihre Lösungsansätze präsentieren und verteidigen. Die Bewertung erfolgt anhand der fachlichen Kompetenz, der Kommunikationsfähigkeit und des Auftretens. Am Ende des Auswahlverfahrens werden die besten Bewerber ausgewählt, um ihre Ausbildung zum Notar fortzusetzen.
Bewerbung
Die Bewerbung für eine Notariatsstelle ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Notar zu werden. Um sich zu bewerben, müssen einige Unterlagen eingereicht werden. Dazu gehören in der Regel ein formloses Anschreiben, ein Lebenslauf, das Zeugnis über das Zweite Staatsexamen, sowie eventuell weitere Nachweise über Zusatzqualifikationen. Auch Referenzen von früheren Arbeitgebern können hilfreich sein. Es ist ratsam, die Bewerbung sorgfältig zu gestalten und auf Vollständigkeit zu achten. Außerdem sollte man in einem persönlichen Gespräch davon überzeugen können, dass man für den Beruf des Notars geeignet ist. Eine gute Vorbereitung auf das Auswahlverfahren und eine authentische Darstellung der eigenen Motivation und Fähigkeiten sind hierbei entscheidend.
Schriftlicher Teil des Auswahlverfahrens
Der schriftliche Teil des Auswahlverfahrens ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Notarbestellung. In dieser Phase müssen die Bewerberinnen und Bewerber schriftliche Aufgaben bearbeiten, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis zu stellen. Dabei können verschiedene Themenbereiche abgefragt werden, wie zum Beispiel das Zivilrecht, das Handelsrecht, das Erbrecht oder das Familienrecht. Es ist wichtig, sich gründlich auf diesen Teil vorzubereiten und das juristische Fachwissen und die Argumentationsfähigkeiten zu vertiefen. Oftmals werden in dieser Phase auch Fallbearbeitungen verlangt, bei denen es darum geht, komplexe Sachverhalte zu analysieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Ein solides rechtliches Verständnis und eine strukturierte Herangehensweise sind hierbei von großer Bedeutung. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung und einer überzeugenden Bearbeitung der schriftlichen Aufgaben erhöhen sich die Chancen, im Auswahlverfahren erfolgreich zu sein und den weiteren Weg zum Notar fortzusetzen.
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Mündlicher Teil des Auswahlverfahrens
Beim mündlichen Teil des Auswahlverfahrens geht es darum, die persönliche Eignung und die Fachkenntnisse des Bewerbers zu prüfen. Dieser Teil besteht aus einem mündlichen Vortrag zu einem bestimmten rechtlichen Thema und einer anschließenden Diskussion mit den Prüfern. Hierbei wird das kommunikative und argumentative Geschick des Bewerbers getestet. Eine gute Vorbereitung ist daher entscheidend. Es empfiehlt sich, relevante Rechtsprechung und Gesetze zu dem vorgegebenen Thema zu recherchieren und Argumentationsstrukturen zu entwickeln. Zudem sollte man in der Lage sein, auf Fragen der Prüfer souverän und überzeugend zu antworten.
Ausbildung und Prüfung
Die Ausbildung zum Notar beinhaltet verschiedene Schritte und Prüfungen. Nach der Bestellung zum Notar beginnt man als Notariatsassessor und wird in dieser Funktion von erfahrenen Notaren betreut und angelernt. Während dieser Zeit sammelt man praktische Erfahrung und lernt alle relevanten Aufgaben eines Notars kennen. Als nächster Schritt steht das Notarexamen an, das aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Beim schriftlichen Teil werden verschiedene Prüfungsfächer abgefragt, wie zum Beispiel Grundstücksrecht, Erbrecht und Gesellschaftsrecht. Nach erfolgreicher Absolvierung des schriftlichen Teils folgt die mündliche Prüfung, in der man sein Fachwissen und seine praktische Kompetenz unter Beweis stellen muss. Hierbei werden Fallbeispiele und Sachverhalte präsentiert, die man als angehender Notar analysieren und lösen muss. Wenn alle Prüfungsteile erfolgreich absolviert wurden, ist man berechtigt, eigenständig als Notar zu arbeiten und Beurkundungen durchzuführen.
Notariatsassessor
Der Notariatsassessor ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Notarbestellung. Nach der Bestellung zum Notarassessor arbeitet man in einer Notarstelle und sammelt praktische Erfahrung unter der Aufsicht erfahrener Notare. Während dieser Tätigkeit ist es möglich, verschiedene notarielle Vorgänge eigenständig durchzuführen und das notarielle Handwerk zu erlernen. Der Notariatsassessor hat die Möglichkeit, Beurkundungen vorzubereiten, Verträge zu prüfen und rechtliche Beratungen durchzuführen. Diese Praxiszeit dient auch als Vorbereitung auf das abschließende Notarexamen, das nach erfolgreicher Ableistung absolviert werden kann und Voraussetzung für die Bestellung zum Notar ist.
Notarexamen
Das Notarexamen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Qualifikation als Notar. Es handelt sich um eine Prüfung, die nach Abschluss des Referendariats und des Zweiten Staatsexamens stattfindet. Das Notarexamen setzt sich aus schriftlichen und mündlichen Prüfungen zusammen. Im schriftlichen Teil müssen verschiedene Themen des Notarrechts bearbeitet werden, wie beispielsweise das Grundstücksrecht, das Erbrecht und das Gesellschaftsrecht. Die mündlichen Prüfungen umfassen Fälle aus der notariellen Praxis, die von einer Prüfungskommission beurteilt werden. Nach erfolgreichem Abschluss des Notarexamens erhält man die Anerkennung als Notar und kann die Tätigkeit als selbstständiger Notar aufnehmen.
Tätigkeitsbereiche eines Notars
Ein Notar hat verschiedene Tätigkeitsbereiche, die über das klassische Beurkunden von Verträgen hinausgehen. Beurkundungen sind sicherlich eine der Hauptaufgaben eines Notars. Hierbei sorgt der Notar für die rechtssichere Gestaltung von Verträgen und Urkunden. Darüber hinaus bietet ein Notar jedoch auch Beratung und Betreuung in rechtlichen Angelegenheiten an. Dies kann beispielsweise die Erstellung von Testamenten, Patientenverfügungen oder Vorsorgevollmachten umfassen. Ein weiterer Bereich, in dem Notare tätig werden können, ist die Testamentsvollstreckung. Hier übernimmt der Notar die Durchführung und Überwachung des letzten Willens einer verstorbenen Person. Der Tätigkeitsbereich eines Notars ist also sehr vielfältig und bietet eine breite Palette an rechtlichen Dienstleistungen.
Beurkundungen
Notare haben einen wichtigen Tätigkeitsbereich in Form von Beurkundungen. Im Rahmen dieser Aufgabe beglaubigen sie rechtsgültige Verträge und Urkunden. Dazu gehört beispielsweise die Beurkundung von Kaufverträgen, Testamenten, Eheverträgen und Grundstücksübertragungen. Während der Beurkundung prüfen Notare die Rechtsfähigkeit der Parteien und sorgen dafür, dass alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Sie erklären den Inhalt des Vertrags ausführlich und klären die Parteien über ihre Rechte und Pflichten auf. Anschließend wird die Urkunde von den Beteiligten sowie dem Notar unterschrieben und vom Notar mit seinem Amtssiegel versehen. Die Beurkundung durch einen Notar schafft Rechtssicherheit und stellt sicher, dass alle rechtlichen Aspekte korrekt behandelt werden.
Beratung und Betreuung
Als Notar ist eine der wichtigen Aufgaben die Beratung und Betreuung von Mandanten. In diesem Bereich unterstützt der Notar seine Klienten bei rechtlichen Angelegenheiten und gibt ihnen fundierte juristische Ratschläge. Dabei geht es um unterschiedliche Themen wie beispielsweise Testamente, Erbangelegenheiten, Immobilienrecht oder Gesellschaftsgründungen. Der Notar klärt die Mandanten über ihre Rechte und Pflichten auf, erläutert komplexe rechtliche Sachverhalte verständlich und steht ihnen mit seinem Fachwissen zur Seite. Zudem erstellt der Notar Verträge und beurkundet diese, um die Rechtssicherheit für alle beteiligten Parteien zu gewährleisten. Durch die persönliche Betreuung schafft der Notar ein Vertrauensverhältnis zu seinen Mandanten und begleitet sie bei allen rechtlichen Angelegenheiten.
Testamentsvollstreckung
Die Testamentsvollstreckung ist ein wichtiger Tätigkeitsbereich eines Notars. Als Testamentsvollstrecker hat der Notar die Aufgabe, den letzten Willen einer Person nach deren Tod umzusetzen und die Vermögensangelegenheiten zu regeln. Dabei überwacht er die Durchführung des Testaments, stellt sicher, dass die Erben ihre Ansprüche erhalten und trägt die Verantwortung für die ordnungsgemäße Abwicklung des Nachlasses. Der Notar ist dabei eine neutrale und unabhängige Person, die im Interesse des Erblassers handelt und für die Durchsetzung seines Willens sorgt. Die Testamentsvollstreckung erfordert hohe rechtliche Expertise und Vertrauenswürdigkeit, da der Notar die Interessen der Erben sowie die Auflagen und Verfügungen des Erblassers beachten muss.
Notarkosten und Gebühren
Notarkosten und Gebühren sind ein wichtiger Aspekt des Notarberufs. Als Notar sind Sie befugt, verschiedene Tätigkeiten durchzuführen, die mit Kosten und Gebühren verbunden sind. Die genaue Höhe der Kosten und Gebühren hängt von der Art der Tätigkeit und dem jeweiligen Gegenstandswert ab. Zu den häufigsten Tätigkeiten eines Notars gehören Beurkundungen, die Beratung und Betreuung von Mandanten sowie die Testamentsvollstreckung. Jede dieser Tätigkeiten hat ihre eigenen Gebührensätze, die im Gesetz über Kosten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (KostO) festgelegt sind. Zusätzlich zu den Gebühren können auch Auslagen wie beispielsweise Fahrtkosten anfallen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Notarkosten und Gebühren gesetzlich geregelt sind und für alle Notare verbindlich gelten. Einzelne Notare haben keinen Einfluss auf die Höhe der Kosten und Gebühren. Vor der Inanspruchnahme notarieller Dienstleistungen ist es ratsam, sich über die zu erwartenden Kosten und Gebühren zu informieren.
Ausübung des Notarberufs
Die Ausübung des Notarberufs in Deutschland erfolgt unter bestimmten Rahmenbedingungen. Nach der Bestellung zum Notar hat man die Möglichkeit, entweder eine eigene Notarstelle zu eröffnen oder als angestellter Notar in einer Notarkanzlei tätig zu sein. Wichtig ist dabei die Mitgliedschaft in der örtlichen Notarkammer, die als berufsständische Organisation fungiert und die Interessen der Notare vertritt. Die Notarkammer ist auch für die Fort- und Weiterbildung der Notare zuständig und stellt sicher, dass die Qualitätsstandards des Notarberufs eingehalten werden. Zusätzlich gibt es eine Aufsichtsbehörde, die die Arbeit der Notare überwacht und bei Bedarf eingreift. Dieses System gewährleistet einen professionellen und verantwortungsvollen Umgang mit notariellen Aufgaben und fördert das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Arbeit der Notare.
Notarstelle
Die Notarstelle ist die Position, die ein Notar in Deutschland einnimmt. Um eine solche Stelle zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören in erster Linie eine erfolgreiche Bewerbung und ein Auswahlverfahren. Die Notarstelle kann entweder bei einem bestehenden Notariat oder bei einer freien Notarin oder einem freien Notar eingenommen werden. Es ist wichtig, dass der Notar oder die Notarin die Aufgaben eines Notars eigenständig und unabhängig wahrnehmen kann. Die Notarstelle bietet die Möglichkeit, Beurkundungen durchzuführen, Verträge zu erstellen und Rechtsberatung anzubieten. Es ist eine verantwortungsvolle Position, die eine hohe Fachkenntnis und Vertrauenswürdigkeit erfordert.
Notarkammer
Die Notarkammer ist eine wichtige Institution für Notare in Deutschland. Sie ist eine berufsständische Selbstverwaltungsorganisation und hat die Aufgabe, die Interessen der Notare zu vertreten und einheitliche Standards für die notarielle Tätigkeit sicherzustellen. Eine Notarkammer besteht in jedem Bundesland, und jede Kammer hat einen Vorstand, der aus gewählten Notaren besteht. Zu den Aufgaben der Notarkammer gehören unter anderem die Festlegung der Gebührenordnung für Notare, die Organisation von Fortbildungsveranstaltungen für Notare, die Aufsicht über die Berufsausübung der Notare sowie die Disziplinarverfahren für Notare. Die Notarkammer ist also eine wichtige Anlaufstelle für Notare in ihrer beruflichen Tätigkeit und trägt zur Qualitätssicherung im Notarwesen bei.
Aufsichtsbehörde
Die Aufsichtsbehörde ist eine wichtige Instanz im Notarberuf und sorgt für die ordnungsgemäße Ausübung der notariellen Tätigkeiten. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und sorgt für die Qualitätssicherung im Notariat. Die Aufsichtsbehörde ist dafür zuständig, Beschwerden und Verstöße gegen die Standesregeln zu prüfen und gegebenenfalls Sanktionen zu verhängen. Sie unterstützt auch die Notare bei der Erfüllung ihrer Pflichten und ist Ansprechpartner für Fragen und Anliegen. In Deutschland gibt es verschiedene Aufsichtsbehörden, je nach Bundesland. Sie sind in der Regel den örtlichen Notarkammern angegliedert und werden von erfahrenen Juristen geleitet. Die Aufsichtsbehörde gewährleistet somit die Seriosität und Qualität des Notarberufs und steht im Interesse der Rechtssicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Ausblick und Fazit
In Bezug auf den Ausblick auf die Notarbranche in Deutschland kann festgestellt werden, dass die Nachfrage nach Notaren auch in Zukunft hoch sein wird. Das liegt vor allem daran, dass die notarielle Beurkundung in vielen rechtlichen Angelegenheiten gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies sichert den Notaren eine langfristige Beschäftigungsperspektive. Darüber hinaus ergeben sich auch neue Aufgabenbereiche für Notare, wie beispielsweise im Bereich der digitalen Rechtsverkehr. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Beruf des Notars auch in Zeiten des Wandels und der Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen wird. Die umfassende Beratung und Betreuung von Mandanten wird weiterhin gefragt sein und den Notaren vielfältige Möglichkeiten bieten.
Häufig gestellte Fragen
1. Welche Qualifikationen benötigt man, um Notar zu werden?
Um Notar zu werden, benötigt man ein abgeschlossenes juristisches Studium, das Referendariat, das Zweite Staatsexamen und eine anschließende Bestellung zur Notarin oder zum Notar.
2. Wie lange dauert es, um Notar zu werden?
Der Weg zum Notar in Deutschland kann je nach individuellem Werdegang mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Das juristische Studium dauert in der Regel mindestens 9 Semester. Das Referendariat erstreckt sich über 2 Jahre und das zweite Staatsexamen wird im Anschluss abgelegt. Die genaue Dauer kann jedoch variieren.
3. Gibt es bestimmte Fachbereiche, auf die sich Notare spezialisieren können?
Ja, Notare können sich auf verschiedene Fachbereiche spezialisieren. Dazu zählen beispielsweise Immobilienrecht, Erbrecht, Gesellschaftsrecht oder Familienrecht. Die Spezialisierung erfolgt oft im Rahmen der persönlichen Interessen und Erfahrungen des Notars.
4. Welche Aufgaben hat ein Notar?
Ein Notar hat die Aufgabe, rechtsgültige Urkunden zu erstellen, Verträge zu beurkunden, rechtliche Beratung zu leisten und Testamente zu erstellen. Zudem überwacht der Notar bestimmte Rechtsgeschäfte und übernimmt die Testamentsvollstreckung.
5. Wie hoch sind die Notarkosten und Gebühren?
Die Notarkosten und Gebühren richten sich nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz und werden anhand des Gegenstandswerts des Rechtsgeschäfts berechnet. Die genaue Höhe der Kosten kann je nach Art des Rechtsgeschäfts variieren.
6. Wird der Notar von einer unabhängigen Institution überwacht?
Ja, Notare werden von der Notarkammer und der jeweiligen Aufsichtsbehörde überwacht. Diese stellen sicher, dass der Notar seinen Berufspflichten nachkommt und die Interessen aller Beteiligten wahrnimmt.
7. Kann man als Notar auch nebenberuflich tätig sein?
Ja, es ist möglich, den Notarberuf nebenberuflich auszuüben. Dies wird jedoch in der Praxis seltener praktiziert, da der Notarberuf eine hohe Verantwortung und eine umfassende zeitliche Beanspruchung mit sich bringt.
8. Gibt es Unterschiede zwischen den Notarberufen in den einzelnen Bundesländern?
Ja, die Notarberufe können in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt sein. Es können beispielsweise Unterschiede in den Voraussetzungen, den Prüfungsverfahren oder den Zuständigkeiten bestehen.
9. Kann man sich als Notar auch selbstständig machen?
Ja, Notare können sich nach einer gewissen Berufserfahrung auch selbstständig machen und eine eigene Notarstelle eröffnen. Dies erfordert jedoch eine entsprechende Finanzierung und die Einhaltung aller berufsrechtlichen Vorgaben.
10. Wie hoch ist die Vergütung eines Notars?
Die Vergütung eines Notars richtet sich nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz und ist gesetzlich festgelegt. Die konkreten Gebührensätze sind abhängig vom Rechtsgeschäft und dem Gegenstandswert.